Brücken (jusur) in die Zukunft
Brücken (jusur) in die Zukunft – so lautet der Name der seit November 2014 bestehenden Gemeinschaftsschule für syrische Flüchtlingskinder in Iskenderun.
Für 777 Kinder wurde eine neue Perspektive eröffnet, 777 syrische Kinder verbringen nun ihren Tag nicht mehr auf den Straßen der südtürkischen Stadt, sondern gehen wieder – oder auch zum ersten Mal in ihrem Leben – einem geregelten Schulalltag nach. Hier geht es nicht nur allein um die Aneignung von Wissen in den Regelfächern, sondern die Kinder lernen wichtige Grundlagen für eine demokratische, tolerante Gesellschaft. Die Schule war zwar anfangs für nur 500 Kinder geplant, jedoch entschloss sich Jusur aufgrund des großen Ansturms und der Bitten der Eltern und Schüler die Anzahl auf 777 aufzustocken. Auch wenn wir dadurch an die räumlichen und finanziellen Grenzen stießen, fiel es äußerst schwer Kinder abzuweisen. Inzwischen muss dies leider täglich geschehen, denn alle Kapazitäten sind ausgereizt.
Die Arbeit der Lehrkräfte gestaltet sich oftmals sehr schwierig, da viele der Kinder unter Kriegstraumata leiden, welche sich insbesondere im sozialen Schulalltag manifestieren. Neben der Bildung für die Kinder, werden gleichzeitig die Familien der 17 in der Schule tätigen Lehrer finanziert, deren Einkommen nicht selten die einzige Einnahmequelle für die geflüchteten Familien darstellt.
Diabolos in einer Flüchtlingsschule?
Die Klassenzimmer sind überfüllt, da der Ansturm auf die im November 2014 eröffnete Gemeinschaftsschule einfach zu groß war und wir schweren Herzens inzwischen viele Kinder bereits abweisen mussten. Schnell stand die Frage an, wie man den Kindern in den Pausen oder auch während einer Lernpause eine sinnvolle Alternative zum Entspannen und Abschalten anbieten kann. Aus dieser Frage entstand die Idee eines Diaboloworkshops. Dank eines Spendenaufrufs an in der Schulgemeinschaft der KLS konnten noch vor Weihnachten 30 Diabolos in Iskenderun zum Einsatz kommen. Nach anfänglicher Verwunderung nahmen Jungen wie Mädchen die Herausforderung begeistert an. Sicherlich sind viel von ihnen in ein paar Wochen wahre Meister ihres Fachs.
Es ist besser ohne Tisch zu lernen, als gar nicht.
Leider müssen nach wie vor einige Kinder ohne eigenen Tisch auskommen oder sich mit arg beschädigten Sitzgelegenheiten zufrieden geben.
Dank der türkischen Bildungsbehörde, hat die Schule alte Schulbänke und Tische zur Verfügung gestellt bekommen, die jedoch bei weitem nicht ausreichen bzw. auch oftmals in ihrem Zustand sehr zu wünschen übrig lassen. Daher bitten wir Sie: Helfen Sie mit Ihrer Spende neues Schulmobiliar anzuschaffen und damit gute Lernvoraussetzungen für alle Schüler zu schaffen.
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